Freitag, 30. September 2011

Spring Break in Cairns: Schwimmen mit den Krokodilen

Unsere beim Pubquiz gewonnene Tour zur Cape Tribulation machten Sophie und ich am Mitwoch. Die Tour war völlig anders, als die Regenwaldtour am Tag zuvor. Wir waren mit ABSTAND die jüngsten im Bus und es wurde auch nicht gesungen und getanzt. Das war aber völlig in Ordnung, weil wir beide auch nicht die Energie für noch einen Tag, wie den mit Cousin Paul, gehabt hätten. Stattdessen genossen wir den entspannten Ausflug in Gesellschaft von Menschen mit weit mehr Lebenserfahrung als wir. Der Busfahrer war nur mäßig witzig, aber die meiste Zeit im Bus schliefen wir, sodass auch das kein Problem war.

Unser erster Stopp war ein Zoo, in dem wir mehr über Koalas erfuhren und bei der Vögelfütterung dabei sein konnten.


Außerdem konnten wir ein kleines Krokodil und eine große Schlange streicheln - eine sehr interessante Erfahrung. Beide waren kein bisschen glitschig, sondern kühl, glatt und trocken.



Außerdem gab es freilaufende Emus in dem Zoo. Der eine mochte uns so sehr, dass er mit uns zurück nach Sydney wollte. Leider durften wir ihn aber nicht mitnehmen.



Ein weiteres Highlight waren natürlich die Kängerus. Eins hatte sogar ein Minikänguru im Beutel :-)


Nach dem Zoo nahmen wir an einer Krokodilsichtung teil. Wir fuhren mit einem Boot auf einem Fluss und sahen insgesamt 5 Krokodile! 2 davon waren winzig, die anderen waren beeindruckend groß. Wer entdeckt das Krokodil im ersten Bild?




Als letztes fuhren wir zu einigen wunderschönen natürlichen Stränden. Und natürlich gingen wir dort schwimmen! Die Krokodile kennen uns doch jetzt, dann machen die doch nichts :-D


Dienstag, 13. September 2011

Spring Break in Cairns: Noch nie so viel Spaß gehabt

Am Dienstag machten wir Onkel Brians Regenwaldtour (Uncle Brian's Fun, Falls and Forest) und die war unglaublich toll! Ich glaube nicht, dass ich in meinem gesamten Leben schon jemals so viel Spaß an einem einzigen Tag gehabt habe - und allen Anderen mit denen ich gesprochen habe, ging es genauso.

Der Tag begann damit, dass wir kurz vor 8 Uhr nicht von Onkel Brian, sondern von Cousin Paul abgeholt wurden.


Der Grund dafür war ein Unfall, wie uns Cousin Paul zu Beginn der Busfahrt erzählte:

Onkel Brian war gerade zu Hause unter der Dusche, als das Telefon klingelte - wahrscheinlich eine Buchungsanfrage für seine Tour. Also wollte er so schnell wie möglich zum Telefon, rutschte dabei auf der Seife aus und hing gerade waagerecht in der Luft, als seine Frau vom Einkaufen nach Hause kam. Sie ließ die Einkaufstüten fallen und warf sich gedankenschnell unter ihren Mann .. Und so ist Cousin Paul entstanden :D

Der erste Zwischenstopp auf unserer Tour durch die Atherton Tablelands war der Devil's Pool, ein Ort den Einheimische für verwunschen halten (könnt ihr im Stein auch ein Gesicht erkennen?).


Nach einer Aborigine-Legende soll dort der Geist einer ertrunkenen Frau noch heute nach ihrem Mann rufen. Ob an der Geschichte etwas dran ist oder nicht, gefährlich ist es auf jeden Fall und es sind seit 1959 dort 17 Menschen ertrunken - wenn man Cousin Paul glaubt, sämtlichst junge Männer.


Manchen von uns machte das offenbar Angst.


Andere blieben ganz cool :-)


Cousin Paul erklärte uns außerdem Faszinierendes zum Regenwald, zu giftigen Pflanzen und zu den Urzeit-Bäumen, die dort noch immer wachsen. Er gab Antworten darauf, warum die Lianen von den Bäumen hängen und wie der Regenwald und das Riff ein großes Ökosystem bilden.


Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zum nächsten Halt: einer natürlichen Wasserrutsche auf der wir auf die unterschiedlichsten Arten herunterrutschten :-)


Nach diesem Spaß gab es Mittag (Salat, Couscous und Hähnchen) und ein sündhaft leckeres Dessert (Warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis) bei Mr. Lunch.

Danach fuhren wir zu den Millaa Millaa Falls, einem Wasserfall, der unter anderem Kulisse für eine bekannte Shampoo-Werbung war, die ich hier nachstelle.


Wahnsinnig schön war es durch den Wasserfall zu schwimmen und dahinter auf den Steinen zu sitzen. Den Anblick, den man hat, wenn man von dort nach oben schaut, kann man schwer in Worte fassen. Er ist einfach schön.

Unser letztes Badeziel für diesen Tag war ein ehemaliger Vulkankrater, der nun mit Wasser gefüllt ist und einen guten Badesee abgibt.


Als ruhigen Abschluss für diesen wundervollen Tag beobachteten wir in der Dämmerung ein Schnabeltier, aßen dabei Muffins und tranken heiße Schokolade.

Auf der Rückfahrt nach Cairns spielten wir im Bus spiele, sangen und tanzten (soweit das in einem Bus sitzend möglich ist :-). Noch in Cairns drehten wir einige Extrarunden entlang der Promenade und sangen aus den offenen Fenstern xD.


Was diesen Tag so besonders gemacht hat, waren nicht nur die tollen Dinge, die wir unternommen haben, sondern die gute Stimmung den ganzen Tag über und die vielen Geschichten und Kleinigkeiten, von denen ich die meisten hier garnicht beschrieben habe (die orangen Leute, die Geschichte vom Ring des Dalai Lama, die Geschichte vom Farmer, der mit seinen Kindern auf den überfluteten Feldern Jetski gefahren ist, Gus der Bus mit Freundin und Verehrerin, Grandma, das kleine Mädchen und Elmo).

Vielen Dank für diesen Tag, Cousin Paul und vielen Dank an den Rest der Gang :-)

Montag, 5. September 2011

Spring Break in Cairns: Krokodile am Strand - Schwimmen verboten!

Am Sonntagabend sind wir gut in Cairns angekommen, haben unsere Zimmer im Hostel bezogen und waren dann in der Stadt Pizza essen.

Hier in Cairns gibt es keine richtigen Sandstrände. Wenn man an der Promenade entlangläuft, sieht man statt dessen Steine und einen sehr sumpfig aussehenden "Strand". Dazu passen auch die Schilder direkt am Wasser auf denen man vor Krokodilen gewarnt wird, die sich im Wasser befinden. Schwimmen ist dort verboten. "Es besteht Lebensgefahr!"

Darum sind wir am Samstag zur "Lagune" gegangen - eine Art Schwimmbad. Dort ließ es sich in der Sonne gut aushalten, wenn man sich ordentlich mit Sonnencreme eingeschmiert hatte. Die einzige Stelle, die ich dabei vergessen habe und an der ich jetzt Sonnenbrand habe, ist mein Bauchnabel, was reichlich komisch aussieht :-)

Nachdem wir am Samstagabend noch feiern waren, zog sich das Aufstehen am Sonntag dann bei allen etwas hin. Das war aber nicht allzu schlimm, denn das Wetter ließ uns diesmal im Stich. Also sind wir, statt uns in die Sonne zu legen, in die Stadt gefahren: Dort waren wir zuerst Shoppen und haben uns dann "Kill the Boss" (englischer Titel: Horrible Bosses) angeschaut, eine sehr witzige Komödie, die ich nur empfehlen kann.

Als wir zurück im Hostel waren, meldeten wir uns für das Pub-Quiz an, bei dem man verschiedene 2-zum-Preis-von-1 Erlebnis-Trips gewinnen konnte. Meine norwegischen Mitspieler Martin, Ragnhild und Sophie waren unglaublich gut darin Fragen zu den verschiedensten Themen zu beantworten. Dabei waren Fragen, wie: "Wer war der erste Papst?", "Wie viele Herzen hat ein Oktopus?", "Wieviele Spieler hat eine Hockey-Mannschaft?"

Am Ende waren wir im Stechen um den zweiten Platz. Martin und Ragnhild mussten dabei als Vertreter unseres Teams "Team Mate" möglichst schnell verschieden Sachen zur Bar bringen: "einen Kissenbezug", "zwei verschiedene Socken", "einen schwarzen BH". Die nachfolgende und finale Aufgabe war dann umso heikler, weil Ragnhild ihren BH für die vorherige Aufgabe abgegeben hatte: Die beiden mussten die Klamotten des jeweils anderen anziehen, zögerten keinen Moment und bescherten uns damit den zweiten Platz.

Martin und Ragnhild gewannen damit einen 2-für-1 Gutschein für einen Tauchtrip zum Great Barrier Riff und Sophie und ich einen Gutschein für eine Tour zum Cape Tribulation, die wir am Mittwoch machen. Dort werden wir ganz sicher eine Menge Spaß haben und endlich ein paar Krokodile in freier Wildbahn sehen.


Außerdem werden wir alle zusammen am Dienstag "Onkel Brians Regenwaldtour" machen, die das Allerbeste sein soll, was man hier unternehmen kann. Und natürlich fahren wir am Donnerstag raus zum Great Barrier Riff und werden dort mit den Haien schnorcheln :D

Donnerstag, 1. September 2011

Halbzeitpause

Kaum zu fassen: Sechs Wochen sind vorbei. Die erste Hälfte des Semesters ist rum.

Zum Ende wurde es in der Uni ein bisschen stressig, weil einige Übungszettel fällig waren und bei mir eine Zwischenklausur in Psychologie anstand.

Nach diesen Anstrengungen kann ich jetzt meinen Spring Break (eine Woche Frühlingsferien) genießen. In der Woche danach wartet viel Arbeit auf mich: Ich muss einiges an Mathe für Support-Vector-Maschinen berechnen, einen Roboter mit Laser-Scanner dazu bringen verschiedene Wegpunkte abzufahren und in Psychologie den Diskussionsteil einer Hausarbeit schreiben.

Aber jetzt heißt es erstmal: Auspannen! In einer Stunde nehme ich den Bus zum Flughafen und fliege dann mit einigen Freunden nach Cairns, wo zu dieser Zeit herrliches Wetter sein soll. Zu vierzehnt (Norweger und Deutsche) werden wir dann am Strand liegen, zum Great Barrier Reef schnorcheln und vieles mehr unternehmen. :D