Am Dienstag machten wir Onkel Brians Regenwaldtour (Uncle Brian's Fun, Falls and Forest) und die war unglaublich toll! Ich glaube nicht, dass ich in meinem gesamten Leben schon jemals so viel Spaß an einem einzigen Tag gehabt habe - und allen Anderen mit denen ich gesprochen habe, ging es genauso.
Der Tag begann damit, dass wir kurz vor 8 Uhr nicht von Onkel Brian, sondern von Cousin Paul abgeholt wurden.
Der Grund dafür war ein Unfall, wie uns Cousin Paul zu Beginn der Busfahrt erzählte:
Onkel Brian war gerade zu Hause unter der Dusche, als das Telefon klingelte - wahrscheinlich eine Buchungsanfrage für seine Tour. Also wollte er so schnell wie möglich zum Telefon, rutschte dabei auf der Seife aus und hing gerade waagerecht in der Luft, als seine Frau vom Einkaufen nach Hause kam. Sie ließ die Einkaufstüten fallen und warf sich gedankenschnell unter ihren Mann .. Und so ist Cousin Paul entstanden :D
Der erste Zwischenstopp auf unserer Tour durch die Atherton Tablelands war der Devil's Pool, ein Ort den Einheimische für verwunschen halten (könnt ihr im Stein auch ein Gesicht erkennen?).
Nach einer Aborigine-Legende soll dort der Geist einer ertrunkenen Frau noch heute nach ihrem Mann rufen. Ob an der Geschichte etwas dran ist oder nicht, gefährlich ist es auf jeden Fall und es sind seit 1959 dort 17 Menschen ertrunken - wenn man Cousin Paul glaubt, sämtlichst junge Männer.
Manchen von uns machte das offenbar Angst.
Andere blieben ganz cool :-)
Cousin Paul erklärte uns außerdem Faszinierendes zum Regenwald, zu giftigen Pflanzen und zu den Urzeit-Bäumen, die dort noch immer wachsen. Er gab Antworten darauf, warum die Lianen von den Bäumen hängen und wie der Regenwald und das Riff ein großes Ökosystem bilden.
Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter zum nächsten Halt: einer natürlichen Wasserrutsche auf der wir auf die unterschiedlichsten Arten herunterrutschten :-)
Nach diesem Spaß gab es Mittag (Salat, Couscous und Hähnchen) und ein sündhaft leckeres Dessert (Warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis) bei Mr. Lunch.
Danach fuhren wir zu den Millaa Millaa Falls, einem Wasserfall, der unter anderem Kulisse für eine bekannte Shampoo-Werbung war, die ich hier nachstelle.
Wahnsinnig schön war es durch den Wasserfall zu schwimmen und dahinter auf den Steinen zu sitzen. Den Anblick, den man hat, wenn man von dort nach oben schaut, kann man schwer in Worte fassen. Er ist einfach schön.
Unser letztes Badeziel für diesen Tag war ein ehemaliger Vulkankrater, der nun mit Wasser gefüllt ist und einen guten Badesee abgibt.
Als ruhigen Abschluss für diesen wundervollen Tag beobachteten wir in der Dämmerung ein Schnabeltier, aßen dabei Muffins und tranken heiße Schokolade.
Auf der Rückfahrt nach Cairns spielten wir im Bus spiele, sangen und tanzten (soweit das in einem Bus sitzend möglich ist :-). Noch in Cairns drehten wir einige Extrarunden entlang der Promenade und sangen aus den offenen Fenstern xD.
Was diesen Tag so besonders gemacht hat, waren nicht nur die tollen Dinge, die wir unternommen haben, sondern die gute Stimmung den ganzen Tag über und die vielen Geschichten und Kleinigkeiten, von denen ich die meisten hier garnicht beschrieben habe (die orangen Leute, die Geschichte vom Ring des Dalai Lama, die Geschichte vom Farmer, der mit seinen Kindern auf den überfluteten Feldern Jetski gefahren ist, Gus der Bus mit Freundin und Verehrerin, Grandma, das kleine Mädchen und Elmo).
Vielen Dank für diesen Tag, Cousin Paul und vielen Dank an den Rest der Gang :-)
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