Phillip Island stand ganz oben auf meiner TO-DO-Liste für Melbourne. Am 02.11. machte ich deshalb die Phillip-Island-Tour von Go West.
Wir starteten den Tag ganz süß mit einem Besuch der Phillip-Island-Schokoladenfabrik.
Mir wurde als Kind immer gesagt: "Mit Essen spielt man nicht!". Das scheint hier nicht zu gelten - ist eben ne andere Kultur in Australien. In der Schokofabrik lernt man nämlich nicht nur alles über die Herrstellung der Süßigkeit, sondern kann auch Kunst aus Schokolade bestaunen, selbst Schokolade gießen und vor allem naschen.
Und Schokolade schmeckt natürlich noch besser, wenn sie von einem Roboter serviert wird (geht mir zumindest so :D).
Wie kann man das noch toppen? Nur mit einer retrofuturistisch anmutenden Maschine, an der man durch umlegen von Hebeln und drücken von Knöpfen seine eigene Tafel Schokolade zusammenstellen kann.
Es zischte und dampfte und heraus kam das: Weiße Schokolade mit Vegemite.
... schmeckt besser, als man glaubt. :-)
Als nächstes hielten wir an einem Koala-Naturschutz-Zentrum, wo wir die plüschigen Tierchen bei ihrer Hauptbeschäftigung beobachten konnten.
Dort sahen wir sogar einen Mini-Koala, der erste Erfahrungen außerhalb des Beutels seiner Mom machte.
Ähnlich entspannt wie diese Koalas genossen wir die danach anstehende Käse- und Weinverkostung. Wie mir gesagt wurde, konnte man mir im Anschluss deutlich ansehen, dass ich alle 12 Weinsorten probiert hatte. :D
Mit entsprechend guter Laune besuchten wir dann die Stars von Phillip Island - die kleinen Pinguine. (Auf deutsch heißen sie eigentlich Zwergpinguine, aber ich mag die wörtliche Übersetzung ihres englischen Namens "little penguins" mehr.)
Dazu fuhren wir zu den Nobbies, wo wir unsere Augen offen hielten und auch einen sehr aktiven Pinguin fanden.
Bei Einbruch der Dunkelheit war es dann endlich so weit. Mit Keksen, heißem Tee und Decken ausgerüstet, erwarteten wir die Pinguinparade.
Das ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, bei dem hunderte Pinguine von ihrem Beutezug durch das Meer zurück nach Hause kommen. Dabei überqueren sie den Strand in großen Gruppen, um besser geschützt zu sein und suchen sich dann ihren Weg zu den Höhlen, wo sie oft von anderen Pinguinen empfangen werden.
Man hörte die Pinguine, bevor irgendetwas von ihnen zu sehen war. Dann tauchten die ersten aus dem Wasser auf, noch etwas unschlüssig, ob sie den Strand überqueren sollten. Nach und nach kamen immer mehr von ihnen und liefen etwas tolpatschig auf uns zu. Direkt vor uns sammelten sie sich. Von dort liefen sie zu ihren Höhlen, wobei wir neben ihnen hergingen.
Als alle Pinguine zu Hause waren, traten auch wir fröhlich den Weg zurück nach Melbourne an. :-)

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen