Sonntag, 24. Juli 2011

Von Regenschirmen, Dinosauriern und Schulmädchen

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht der Typ für Regenschirme bin. Lieber als so ein Teil mit mir rumzutragen und ständig aufpassen zu müssen es nicht irgendwo liegen zu lassen, gehe ich ohne Regenschirm aus dem Haus und werde eben ein bisschen nass. Bisher hat das auch immer ganz gut funktioniert. Nur hier will das irgendwie nicht klappen, weil man in Australien dann nicht nur ein bisschen, sondern richtig nass wird. Das wurde dann auch mir klar, nachdem ich am Mittwochabend durch den Regen zum Kino gerannt bin, was ich natürlich nicht gleich gefunden habe, um schließlich triefend den letzten Teil von Harry Potter zu sehen. Zumindest bekam ich dadurch dieses angenehme Gänsehautgefühl beim schauen des Films - das ist doch auch was! Am nächsten Tag habe ich mir schließlich zum ersten Mal in meinem Leben einen Regenschirm gekauft :D

Vom Regen abgesehen lief die erste Woche Uni relativ entspannt, weil viele Veranstaltungen erst in der zweiten Woche beginnen. Außer Psychologie, hat mir auch Robotik Software Architektur sehr gut gefallen. Der Kurs Neuronale Netze, der mich thematisch am meisten interessiert, findet leider immer Donnerstag von 18-21 Uhr statt, was wirklich nicht besonders sinnvoll ist, weil man sich garnicht mehr konzentrieren kann und auch der Dozent wirkt ein bisschen seltsam (Als er gerade über den Aufbau des Gehirns sprach und zur Amygdala kam, meinte er "Das klingt wie der Name der Freundin von Anakin Skywalker aus StarWars." und krigte sich dabei vor lachen nicht mehr ein). Mal sehen, wie das weitergeht.



Gehirn mit Amygdala (links), Prinzessin Amidala (rechts)

Direkt nach dieser Vorlesung ging ich dann mit meinem Regenschirm zu ein paar Freunden, die auf dem Campus wohnen, um mich zusammen mit ihnen auf die Semesterauftaktparty mit dem Thema "Dinosaurier vs. Schulmädchen" vorzubereiten. Dinosaurierkostüme haben wir leider nirgends gefunden ... um sich trotzdem irgendwie zu verkleiden, malten sich die anderen mit Fingerfarbe bunte Punkte ins Gesicht und setzten sich Partyhüte auf den Kopf (was dann wohl so eine Art Dinohorn sein sollte).



Ursprünglich hatte ich das Gleiche vor, aber dann fand ich, dass das einfach überhaupt nicht nach Dinosaurier aussah. Also erinnerte ich mich kurz an meine Grundausbildung, verzierte mein Gesicht mit dem passenden Tarnmuster für einen deutschen Mischwald und beschloss: "Ich gehe als Dinojäger auf die Party".

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